An der Lambergstrasse in Uster wurde ein Mehrfamilienhaus mit Baujahr 1980 durch einen Neubau ersetzt. Das Untergeschoss und die erdberührten Wände sind in Beton, die oberen Geschosse in Holzbau erstellt.
Knifflige Baugrube
Buchmann Partner AG ist für die Baugrubensicherung und den Betonbau verantwortlich. Die Baugrube bringt einige Herausforderungen mit sich.
Die Hanglage des Grundstücks ergibt eine Baugrubensicherung von einer Höhe von 6 bis 8 Metern im hinteren Teil des Grundstücks. Mit einer Nagelwand wird diese Höhe überbrückt und gesichert. Im nördlichen Bereich der Baugrube kommt der Neubau sehr nahe an das Nachbargebäude zu liegen. Um Setzungen im Bereich des bestehenden Gebäudes zu vermeiden, wird hier auf vorgespannte Anker zurückgegriffen. Die Baugrube wird während der Bauzeit geodätisch überwacht. So kann bei Deformationen in der Nagelwand sofort reagiert werden.
Spezielle Anforderungen an Bauteile
Neben dem 2. Untergeschoss und den erdberührten Wänden im 1. Untergeschoss wird unterhalb der Bodenplatte der Tiefgarage ein Eisspeicher in Beton erstellt. Dieser hohle Betonquader wird in der Nutzungsphase mit Wasser gefüllt. Der Eisspeicher dient als Wärmeerzeugung für das Gebäude. Durch den ständigen Temperaturwechsel des Wassers in diesem Speicher wird dieser statisch vom restlichen Gebäude getrennt. So kann sich dieses Bauteil unabhängig vom Gebäude bewegen.
Eine weitere Herausforderung für den Betonbau stellt die erhöhte Genauigkeit dar. Da nach Abschluss des Betonbaus ein Holzbau auf die erstellten Betonwände- und Brüstungen kommt, müssen diese in Position und Höhe sehr genau stimmen.
Das Zusammenspiel von Beton- und Holzbau auf der Baustelle gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das frühe Absprechen der verschiedenen Planer ist wichtiger denn je. Wir durften in diesem Projekt ein positives Beispiel erleben. Wir blicken auf ein sehr spannendes Projekt zurück, welches wir mitentwickeln durften.