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Am Langgrütweg in Albisrieden entsteht der zehngeschossige Schwesterbau des im Jahr 2022 fertiggestellten Ersatzneubaus an der Langgrütstrasse 132/134. Die Kinderkrippe Albisrieden hat dort ihre Räumlichkeiten im modernen Neubau bezogen. Ihnen wurden helle, grosszügige und flexible Räumlichkeiten auf die anspruchsvollen Bedürfnisse einer modernen Kita auf den Leib geschneidert.

Zeit also, die nach dem Rückbau der alten Kita frei gewordene Parzelle – inmitten einer Art Innenhof von bestehenden Genossenschaftsbauten – mit einem modernen Bau aufzufrischen.

Platzverhältnisse und Anforderungen an das Quartierleben

Das innerstädtische Bauen bringt viele planerische und organisatorische Herausforderungen mit sich. Vor allem, wenn es um die Bauinstallation, den Warenumschlag und auch die diversen Transporte geht. Eine Kranmontage, Anlieferungen von Baggern, Bohr- und anderen Baugeräten fordert von allen Beteiligten mehr Aufmerksamkeit als dies bei Bauprojekten mit grosszügigen Platzverhältnissen der Fall ist. Ein grosses Augenmerk wird dabei auf die umliegenden Grünflächen und Bäume, den angrenzenden Döltschibach und ganz besonders auf die Gewährleistung des Fussgängerverkehrs entlang des Langgrüt- und Altwegs gelegt. Diese nutzen die Schüler der in der Nähe liegenden Primarschule gerne als Schulweg. Zudem ist es allen beteiligten Planern wie auch der Bauherrschaft ein grosses Anliegen, den umliegenden Mietern die Bauzeit so angenehm wie möglich zu gestalten.

Hochbau

Das Gebäude ist auf Grund des eher mässigen Baugrundes und der konzentrierten Lasten im Bereich des Wohnbaus mit Pfählen fundiert. Diese Pfähle mit einem Durchmesser von 75 cm tragen die Gebäudelasten über Reibung in den Untergrund. Dieselben Pfahldurchmesser wurden beim Baugrubenabschluss, einer sogenannten «aufgelösten Pfahlwand» verwendet. Dieser Abschluss ist sehr steif, wodurch Deformationen und daraus folgende Schäden im Bereich der bestehenden Balkonfundamente praktisch ausgeschlossen werden können.

Die rund 780 m2 grosse Einstellhalle ist in zwei Brandabschnitte unterteilt und wird über die bestehende Tiefgarage der Langgrütstrasse 139 erschlossen. Im Untergeschoss kommt zudem neben diversen Keller- und Technikräumen auch ein Schutzraum mit rund 60 Schutzplätzen zu liegen.

Die Geschosse sind vom Unter- bis ins Dachgeschoss (8.OG) in ihrer Höhenlage versetzt angeordnet (Split-Level). Ab dem Erd- bis in das 6. Obergeschoss finden jeweils drei Wohnungen ihren Platz, ab dem 7. Obergeschoss sind es deren zwei. Im Dachgeschoss befindet sich eine Attikawohnung mit zwei sehr grosszügigen Terrassen und einem einmaligen Blick über die Dächer von Albisrieden.

Die Fassade besticht mit ihrem Sichtbetonsockel im Erdgeschoss und der Klinkerfassade in warmem und freundlichem orange und rot.

Quartier-See

Ein aussergewöhnliches Bauwerk des Projektes stellt der neben dem Neubau angelegte See dar. Dieser wird unter anderem vom anfallenden Dachwasser gespiesen und dient neben dem Retentionsvolumen auch als Naherholungsgebiet im wahrsten Sinne des Wortes und der Biodiversität im urbanen Siedlungsgebiet.